Personenbezogene Daten: Risiko im Home-Office

Dass Unternehmen ihre Mitarbeiter ins Home-Office schicken, ist nichts Besonderes. Die wenigsten aber machen sich Gedanken darüber, dass sensible personenbezogene Daten so aus der Firma wandern. Und damit zum Datenschutz-Killer werden können. Unternehmer sollten ihren Mitarbeitern einige Regeln mit auf den Weg geben.

Personenbezogene Daten unbedingt schützen

Ein sensibles Thema im Home-Office sind personenbezogene Daten, die zum Beispiel auf Briefen oder anderen Schriftstücken zu finden sind. Denn wird zum Beispiel ein Probedruck oder ein Korrektur-Schriftstück nicht mehr gebraucht, wandert es auch im Home-Office ins Altpapier. Und genau da liegt das Problem. Denn wenn die Altpapier-Tonne zur Leerung auf der Straße steht, hat jeder Zugang zu Daten, die nicht jeder kennen sollte.

Dokumente, die personenbezogene Daten enthalten oder sonst irgendwie Firmengeheimnisse beinhalten, müssen nach DSGVO rechtssicher entsorgt werden. Dazu ist verpflichtend ein Aktenvernichter der Sicherheitsklasse P3 nötig. Wer also seine Mitarbeiter ins Home-Office schickt, sollte darauf achten, dass Dokumente entweder gesammelt und im Unternehmen vernichtet werden oder der Mitarbeiter einen Aktenvernichter erhält. Dies gilt übrigens auch für Monteure, Außendienstmitarbeiter und andere mobil arbeitende Kollegen.

Mitarbeiter für den Datenschutz sensibilisieren

Diese Mitarbeiter für die Thematik der DSGVO zu sensibilisieren, gehört damit auch zu den Aufgaben der Vorgesetzten und Datenschutzbeauftragten im Unternehmen. Wer mich als externen Datenschutzbeauftragten engagiert, kann sicher sein, dass seine Mitarbeiter ordentlich unterwiesen werden. Sie lernen, worauf es ankommt und wie sie sich im Umgang mit sensiblen Daten angemessen verhalten.

Welche Anforderungen in einem privaten Umfeld für die Einhaltung der DSGVO zu erfüllen sind, dafür bin ich als Datenschutzbeauftragter für Sie da. Weitere Informationen zum Thema Home-Office: Altpapier im Homeoffice und Personenbezogene Daten im Home-Office.

Datenschutz im Home-Office: Altpapier ist gefährlich

Das Frühjahr 2020 wird in die Geschichte eingehen als die Corona-Zeit, als alle im Home-Office waren. Und Datenschutz im Home-Office ist ein Thema, bei dem es so einiges zu beachten gibt. Denn das anfallende Altpapier kann durchaus sensible Daten enthalten. Arbeitgeber sollten ihre Mitarbeitern entsprechend Anweisungen mit auf den Weg geben.

Altpapier ist im Datenschutz generell ein Thema, im Homeoffice verdient es aber besondere Aufmerksamkeit. Denken Sie doch mal darüber nach, welche Informationen in die Altpapiertonne wandern. Da ist der Brief, die Rechnung oder der Lieferschein mit Ihrer Anschrift und der von dem Absender. Nicht zu vergessen die gelieferten Waren auf dem Lieferschein, ein Traum für jemanden, der damit etwas anfangen kann – ein Albtraum für den Datenschutz im Home-Office

Waren aus Online-Shops können Hinweise über den Empfänger geben. Daraus lässt sich vieles ableiten: Zum Beispiel, dass wir überhaupt online einkaufen, bestimmte Produktgruppen konsumieren. Das könnte dazu führen, das man uns gezielte Werbung sendet, wir zu gefakten Seiten geführt werden. Lassen Sie Ihrer Fantasie ruhig mal freien Lauf…

Datenschutz im Home-Office: Aufmerksamkeit ist wichtig

Das war ein einfaches Beispiel, von leichtsinnig weggeworfenen Informationen über Konto, Aktien, Steuerberater, Ämtern und so weiter, wollen wir gar nicht erst anfangen.

Sie fragen jetzt bestimmt, wie denn diese Briefe aus der Altpapiertonne zu einem Krimminellen gelangen. Stellen Sie abends Ihre Altpapiertonne nach draußen, und die bleibt da die ganze Nacht unbeaufsichtigt. Na denn…

Und Sie sind sich auch sicher, dass das Altpapier nach dem Einsammeln sofort in den großen Altpapierschredder kommt?

Schreddern: unbedingt!

Beim Datenschutz im Home-Office kommt es darauf an, dass zum Beispiel das gesamte Altpapier mit personenbezogenen Daten unbedingt geschreddert werden muss. Dazu wird ein Schredder mit der Sicherheitsklasse mindestens P3 benötigt. Diese gibt es im Shop bereits ab 50-70 Euro. Eine Investition, die sich lohnt.

Übrigens gilt für Home-Office und Vernichten von Dokumenten der Firma: Schreddern ist Pflicht!